Wie stellt man einen 17,5mm Vergaser bei Roller oder Moto 50ccm AM6, Derbi ein ?

Anfänglich muss eine "zu große" Hauptdüse eingebaut werden, um ein "fettes" Gemisch zu erhalten und eine Überhitzung der Zylinder/Kolben-Baugruppe zu vermeiden. Der Motor muss dann bei hohen Drehzahlen wie ein 4-Takter "grasen", was bedeutet, dass das Gemisch zu fett ist. Die Größe der Düse wird dann schrittweise reduziert (von 5 auf 5), bis eine hohe lineare Drehzahl erreicht wird. Auch die Färbung der Zündkerze kann hilfreich sein. Nachdem man einige hundert Meter mit Vollgas gefahren ist, schaltet man die Zündung aus und zieht sofort die Zündkerze heraus, um die Färbung der Elektrode zu beobachten. Die Farbe der Elektrode sollte ziegelrot/braun sein. Ist die Elektrode schwarz, ist das Gemisch noch zu fett, so dass die Düse abgesenkt werden muss. Ist sie weiß, ist das Gemisch zu arm, die Düse muss angehoben werden.

Dann wird die Nadel des Scheffels auf halben Gang eingestellt. Fahren Sie dazu mit Halbgas und beobachten Sie das Verhalten des Motors. Wenn er sich wie ein 4-Takt-Motor anhört, ist das Gemisch zu fett und die Nadel muss tiefer gestellt werden (also den Bügel eine Stufe höher stellen). Umgekehrt, wenn der Motor würgt, ist er zu mager, dann muss die Nadel angehoben werden (also den Clip um eine Kerbe senken).

Zum Schluss wird die Gemischschraube eingestellt. Dies hat nur einen Einfluss auf den Bruchteil einer Sekunde beim Öffnen der Gase. Danach hat sie also keinen Einfluss mehr. Es ist daher notwendig, die Drosselklappe auf einmal zu öffnen und das Verhalten des Motors zu beobachten. Der Motor muss sofort reagieren. Wenn es eine Unterbrechung gibt, muss die Gemischschraube geöffnet (um das Gemisch zu verarmen) oder geschlossen (um das Gemisch anzureichern) werden. Es ist notwendig, 1/4 Umdrehung für 1/4 Umdrehung zu drehen. Zur Feinabstimmung der Einstellung ist es auch möglich, auf die Sekundärdüse einzuwirken, aber der Eingriff auf diese Düse bleibt bei den meisten klassischen Konfigurationen selten.